Netzwerkautomatisierung ist der Traum eines jeden modernen Administrators. Selbst eingefleischte „Turnschuhadministratoren“ wünschen sich Automatisierungslösungen, sobald wegen einer Zero-Day-Sicherheitslücke bei mehr als wenigen Systemen gleichzeitig gehandelt werden muss.
Netzwerkautomatisierung: Was ist das?
Bei Netzwerkautomatisierung ist der Name Programm: Umstellungen, Umkonfigurierungen im Netzwerk erfolgen automatisch, zentral gesteuert. Die Anforderungen kommen von den großen Netzwerkanbietern, insbesondere aus der Telekommunikation: Wer landes- oder weltweit Systeme betreibt, möchte bei einer Umstellung keinen Mitarbeiter vor Ort haben. Hier soll der zentrale Knopf gedrückt werden und die Umstellungen laufen automatisch.
Voraussetzungen
Voraussetzungen für solche Automatisierungen sind möglichst gleiche Systeme. Der Entwickler der Automatisierung muss das Verhalten der Systeme vorhersehen können und für Fehlverhalten oder besser „Andersverhalten“ entsprechende Maßnahmen vorab geplant und eingebaut haben. Ein Fehler könnte schwerwiegende Folgen haben, schlimmstenfalls greift die Fernwartung nicht mehr und alle Geräte müssten getauscht werden …
Hier erklärt sich auch die Herkunft der Netzwerkautomatisierung bei den großen Telkos: eine Vielzahl identischer Systeme mindern die Testalternativen uns sparen damit Aufwand.
Doch sehr umfangreiche Tests bleiben notwendig. Automatische (Windows-)Updates sind im Grunde das Gleiche. Und trotz sicherlich sehr umfangreicher Tests treten regelmäßig Updateprobleme auf – weil ein bestimmter Sonderfall übersehen wurde.
Die Realitität im Mittelstand
Aus diesen Voraussetzungen folgen auch die Gründe, warum eine weitgehende IT-Automatisierung im Mittelstand kaum stattfindet:
- Zu wenige Systeme, so dass sich eine Automatisierung mit hohem Entwicklungs- und Testaufwand kaum lohnt,
- zu viele unterschiedliche Systeme, so dass der Know-how-Bedarf und der Testaufwand stark steigt,
- überschaubare (nicht geringe!) Kosten bei klassischer Turnschuh- oder Fernwartungsadministration – dann muss der Admin eben einmal eine Wochenendschicht einschieben…
Die „Lösungen“ im Mittelstand
Was macht der ITler im Mittelstand? Er
- automatisiert in gewissen Grenzen mit Gruppenrichtlinien auf Windows-PCs in Windows-Domänen,
- setzt ggf. herstellereigene Speziallösungen zur zentralen Verwaltung von Netzwerkinfrastruktur ein (Switche, Accesspoints …) und
- freut sich, dass er dank Fernwartungssystemen nicht mehr jeden PC persönlich aufsuchen muss und sich aufschalten kann.
- Ggf. setzt er zur zentralen Updateverwaltung und Überwachung Werkzeuge ein (RMM-Tools und Verwandte) wie Intunes, Solarwinds / N-able, NinjaOne…
In er Praxis macht der ITler im Mittelstand trotz solcher Werkzeuge sehr viel von Hand. Zwar bieten diese Werkzeuge häufig Möglichkeiten zur weitergehenden Automatisierung – doch, s.o., diese Nutzung ist sehr kompliziert und erfordert vielfältige Tests. Für den Mittelständler lohnt sich dieser Aufwand häufig nicht.
Und der IT-Dienstleister?
Für den IT-Dienstleister potenzieren sich die Probleme der IT-Abteilung eines mittelständischen Unternehmens noch:
- Die IT-Strukturen der Kunden sind noch heterogener und
- wenn schnell, bei allen Kunden gleichzeitig, gehandelt werden muss ergibt sich eine IT-Triage-Situation.
Andererseits denkt sich der Betriebswirt beim IT-Dienstleister, dass der Einzelaufwand beim Kunden doch abrechenbar ist – macht also nichts, wenn es wegen fehlender Automatisierung etwas länger dauert…
Dass eine solche Denkweise a) nicht fair dem Kunden gegenüber ist, b) schlecht für die Wirtschaft ist und c) dadurch mittelständische Kunden zu US-Cloudanbietern in abstrakte Clouds getrieben werden, versteht sich fast von selbst.
Wie arbeitet die ima, was macht die ima anders?
Auch wir haben die Probleme:
- Wann, ab wie vielen Systemen, Anwendungsfällen lohnt es sich, den Kopf einzuschalten und über Automatisierung im konkreten Anwendungsfall nachzudenken?
- Wie berechnet man den Entwicklungsaufwand, den Testaufwand, den ggf. bei einem Kunden zusätzlich anfallenden Anpassungsaufwand einer Lösung?
Und so haben wir sie gelöst:
- Bei jedem IT-Problem, das nach Vorausschau nicht nur einmalig ist, wird überschlagen, ob dieses oder ein sehr vergleichbares Problem jetzt oder in Zukunft häufig anfallen wird und daher eine Automatisierung sinnvoll scheint.
- Den Entwicklungsaufwand, den Testaufwand legen wir anteilig und fair um. Vergleichsmaßstab ist immer auch der Aufwand, der für den Kunden angefallen wäre, wenn nicht automatisiert worden wäre. Der Kunde steht sich immer besser, als wenn auf klassische Weise administriert worden wäre.
Unterstützt die ima auch IT-Abteilungen und andere Dienstleister?
Ja! Automatisierung erfordert Spezial-know-how, das nicht jeder IT-Dienstleister oder jede IT-Abteilung bereit halten kann. Wir arbeiten gerne mit Ihnen zusammen und schaffen gemeinsam eine Win-Win-Situation: Vereinfachung der Administration, Ersparnis von langweiligen Administrationsaufgaben, gemeinsame Finanzierung des Aufwandes und in der Summe Verringerung der Kosten bei größerer Effizienz!