Heute morgen wurde uns von einem Kunden ein Dokument zugeleitet, das dieser von seiner Web-Agentur bekommen hatte. Aufgeführt waren „10 funktionierende Strategien für mehr Likes auf Facebook“ und diese lasen sich durchaus vernünftig und gut. Der Kunde hatte das Dokument als Word-Datei von seiner Web-Agentur ohne weiteren Kommtar oder Quellenangabe bekommen.
Als ich nun den Text des Dokumentes bei Google eingab, staunte ich nicht schlecht. Ein klassischer „Guttenberg“: Er wurde sofort gefunden – leider nicht bei der Werbeagentur, die ja den Eindruck erweckt hatte, der Text sei von ihr. Bei der über Google gefundenen Quelle war dann auch eine Originalquelle angegeben: Der ursprüngliche Text war aus dem Englischen übersetzt worden.
Es ist sinnvoll und legitim, veröffentlichte Materialien auch im eigenen Vertrieb zu nutzen. Aber es ist unseriös und auch illegal, dies ohne Angabe der Quelle zu tun und den Anschein zu erwecken, dies sei ein eigenes Werk und so die eigenen Kunden zu täuschen und auch die ursprünglichen Autoren um deren Früchte für einen Renommeeaufbau zu bringen.
Ach ja: Wie geschrieben ist der Artikel wirklich interessant. Hier der deutsche Artikel, der korrekt auf dem englischen Originalartikel verweist und lesenswert ist: http://t3n.de/news/10-funktionierende-strategien-mehr-likes-facebook-309989/
Und hier der englische Artikel: http://mashable.com/2011/05/10/facebook-marketing-strategies/
Die Web-Agentur verschweige ich hier.