Der spontane Hilferuf der Kundin: „Mein Thunderbird ist weg!“ Etwas genauer: Die Icons waren da, aber Klicken führte zu keiner Reaktion – auch im Taskmanager wollte sich der Thunderbird nicht manifestieren. Sie habe nur ein Update auf die aktuelle Version (3.1.6) gemacht.

Nachdem die „klassischen Methoden“ (Anlage eines neuen Profils, Neuinstallation) zu keiner Lösung führten, stellten wir fest: Das Update wurde von einer 1er-Thunderbird Version aus gemacht! Die Überraschung bei uns war groß, selten kommen Nutzer spontan auf die Idee, nach Jahren ein spontanes Update zu machen. Und an diese Möglichkeit hatten sicherlich auch die Thunderbird-Entwickler nicht gedacht.

Also haben wir erst einmal alles Thunderbirdähnliches deinstalliert und gesäubert – und dann die letzte 2er-Version (2.0.0.24) installiert und diesem eine Kopie des Profils zur Nutzung gegeben. Siehe da: Alles in Ordnung. Nun wurde die 2er-Version wieder deinstalliert und die aktuelle 3er-Version installiert (3.1.6). Und mit dem nun ja umgewandelten 2er-Profil kam die 3er-Version wie erwartet problemlos klar: Alles in Ordnung.

Fazit: Entwickler erwarten bei Updates, dass man Schritt für Schritt vorgeht, „fliegen“ – bzw. „überfliegen“ – sollte der Benutzer nicht.

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Dr.-Ing. Martin H. Ludwig

Von Dr. Martin H. Ludwig

Dr. Martin H. Ludwig ist Geschäftsführer der ima GmbH, leidenschaftlicher IT-ler und Datenschutzexperte. Wenn er Zeit findet, schreibt er über IT-Probleme oder -Besonderheiten im Blog.

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