Alle Jahre wieder steht die Erneuerung der Telefonie an. Nun setzten wir ja schon seit vielen Jahren auf die Asterisk-Technologie. Bisher hatten wir jedoch eine klassische Octopus-E als Slave dahinter geschaltet: Erstens hatten wir noch einige System-Telefone, zweitens eine Türfreisprechanbindung und drittens gab es da noch die ganzen alten analogen Endgeräte.

Da sich ein Modul der Octopus-Anlage – dummerweise genau das ISDN-Modul, das zu Ankopplung an die Asterisk genutzt wurde – verabschiedete, war nun der Anlaß da: Reparatur oder Ersatz durch weitere VoIP-Systeme und FXS-Anbindungen an die Asterisk-Anlage. Und sollte man bei der Gelegenheit nicht gleich die Asterisk-Anlage auf den neuesten Stand bringen? Warum sollen immer nur die Kunden von den neuen Funktionen profitieren 😉

Gesagt – getan – gelitten. Der erste Teil – die schnelle Bereitstellung der Funktionalität – war auch schnell gemacht. Die telefonische Nichterreichbarkeit konnte auf wenige Minuten begrenzt werden.

Der zweite Teil – die Kompletterneuerung des Gesamtsystems – wurde dann zur EDV-typischen EDV-[Fr|Lu]ust. Und da solche Arbeiten ja den normalen Betrieb nicht beeinträchtigen dürfen, findet dieses [fr|lu]stemfinden ja am Wochenden statt:

In Deutschland braucht man zur Ankopplung neben VoIP ja vor allem ISDN und analoge Leitungen – für Faxe etc. Hierfür gibt es bei Asterisk traditionell mISDN oder den BriStuff und Zaptel bzw. Dahdi. Und inzwischen gibt es ja auch eine deutsche Web-Applikation zur Verwaltung von Asterisk: Gemeinschaft. Schnell installiert: kein schlechter Ersteindruck: Kompliment an die Entwickler. Bei der Dialplanerstellung kamen dann jedoch unsere Besonderheiten zu tragen, die nur durch direkten Eingriff in die Datenbank -Gemeinschaft verwaltet nahezu sämtliche Einstellugen in der Datenbank –  zu regeln wären. Und da stellte sich dann leider heraus, das es da wohl einige Seiteneffekte gibt. Fazit: Für den einfachen Standardfall ist Gemeinschaft eine schöne Lösung – für komplexere Systeme muss man doch „zu Fuß“ ran – und dann wird es problematischer.

Fortsetzung folgt.

All kinds of technology have negative and positive sides and fau admission essay if we dwell on only the negative part, I am afraid we might be seeing the forest for the trees.
Dr.-Ing. Martin H. Ludwig

Von Dr. Martin H. Ludwig

Dr. Martin H. Ludwig ist Geschäftsführer der ima GmbH, leidenschaftlicher IT-ler und Datenschutzexperte. Wenn er Zeit findet, schreibt er über IT-Probleme oder -Besonderheiten im Blog.

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