32-Bit-Programme und 64-Bit-Systeme vertragen sich nur, wenn die Systembibliotheken auch für 32-Bit-Programme vorhanden sind. Aus diesen Gründen haben alle 64-Bit-Systeme, auf den die 32-Bit-Programme laufen sollen, „Emulationsbibliotheken“ an Bord, die den 32-Bit-Programmen die Zugriffe auf das Betriebssystem ermöglichen.
Die VMWare-Server-Console ist auch unter Linux ein klassisches 32-Bit-Programm. Unter Ubuntu 11.04 (Natty Narwhal) gibt es in der 64-Bit-Version des Betriebssystems einen kleinen, aber ärgerlichen Fehler, der den Start der vmware-server-console – und auch einiger anderer Programme, die ebenfalls auf alte GTK2.4-Bibliotheken aufbauen, verhindert. Startet man vmware-server-console so erhält man auf dem Bildschirm lediglich die folgenden unschönen Meldungen:
Bildlader-Modul konnte nicht geladen werden: /usr/lib/gdk-pixbuf-2.0/2.10.0/loaders/libpixbufloader-png.so: /usr/lib/gdk-pixbuf-2.0/2.10.0/loaders/libpixbufloader-png.so: falsche ELF-Klasse: ELFCLASS64
….
vmware-server-console: symbol lookup error: /usr/lib32/libgio-2.0.so.0: undefined symbol: g_cclosure_marshal_VOID__VARIANT
Offensichtlich passt die dynamische Bibliothek libpixbufloader-png.so nicht.
Beheben lässt sich das Problem sehr einfach, indem explizit die 32-Bit-Version der Bibliothek angewiesen wird, also vor dem Start der vmware-server-console der Befehl
export GDK_PIXBUF_MODULE_FILE=/usr/lib32/gdk-pixbuf-2.0/2.10.0/loaders.cache
ausgeführt wird. Einfacher kann man auch den Start einfach erweitern zu:
GDK_PIXBUF_MODULE_FILE=/usr/lib32/gdk-pixbuf-2.0/2.10.0/loaders.cache vmware-server-console